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            Welsh Corgi Pembroke

 
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Beschreibung: Welsh Corgi Pembroke

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Tiefgestellt, kräftig, robust, wachsam und lebhaft, in kleinem Format erweckt er den Eindruck von Substanz und Zähigkeit.

CHARAKTERISTIKA: Dreist und geschickt.

WESEN:
Überlegen und freundlich, weder nervös noch aggressiv.
Die pfiffigen, intelligenten und freundlichen Hunde haben sich als liebenswerte und humorvolle Familienhunde einen Freundeskreis geschaffen. Als ehemalige Arbeitshunde möchten Corgis ernstgenommen werden, wollen eine Aufgabe haben und brauchen konsequente Erziehung. Ansonsten werden sie ihre "Herde" zu führen wissen! Man sollte sie keinesfalls als "Schoß- und Sofahunde" unterschätzen, denn trotz der kurzen Beine halten Corgis bei (fast) allen Unternehmungen mit.
 

Geschichte: Welsh Corgi Pembroke

Die Heimat des Welsh Corgi Pembroke ist das Keltenland Wales und dort die Grafschaft Pembroke, wie schon der Name sagt. Es gibt auch noch den Welsh Corgi Cardigan, von dem hier jedoch nicht weiter die Rede ist. Wie bei vielen Rassen kann man auch bei den Pembrokes über ihre frühen Anfänge nur spekulieren. Auffallend ist die Ähnlichkeit des Pembrokes mit dem Västgötaspets (Swedish Vallhund) und dem Lundehund, die mit den Wikingern auf die britischen Inseln kamen.

Im 10. Jahrhundert wird in der walisischen Gesetzgebung eine hohe Strafe für Diebstahl oder Tötung eines "curre" oder "cur"-dog angedroht. Corgi bedeutet im Walisischen soviel wie "kleiner (niedriger) Hund".

Über Jahrhunderte hinweg waren die Corgis unersetzliche Bauernhunde. Von jeher wurden die Pembrokes nur beim Großvieh eingesetzt: sie brachten Rinder und Ponies auf die weitläufigen, nicht eingezäunten Weiden und wieder zurück und trieben sie bei Bedarf auch über die Berge zu den Viehmärkten bis nach England. Außerdem hielten sie auf dem Hof Nager und Raubzeug kurz, meldeten Besucher und spielten auch mit den Kindern.

Als Treibhund musste der Corgi klein und flink sein, um schnell eine Kuh in die Ferse (englisch heel) zu kneifen und unter dem Tritt wendig abzutauchen. Diese Eigenart hat ihnen in den 50er Jahren den Ruf des "Hackenzwickers" eingebracht. Davon ist heute jedoch nichts mehr zu bemerken, höchstens ein sanfter Stupser mit der Schnauze in die Wade. Geblieben ist den Corgis aus dieser Zeit aber die stets hellwache Aufmerksamkeit, ihr blitzschnelles Reaktionsvermögen, ihr Selbstbewusstsein und ihre Furchtlosigkeit, aber auch ihre robuste Gesundheit und Wetterfestigkeit. Der Jagdtrieb ist wenig ausgeprägt.
Seit 1925 wurden Pembroke und Cardigan gemeinsam als "Welsh Corgi" vom Kennel Club anerkannt, nach vielen Streitereien der Lager erfolgte 1934 endlich die offizielle Anerkennung als getrennte Rassen. Mit Beginn der Show-Karriere und parallel der Umstrukturierung der Landwirtschaft von Fleischrindhaltung auf Schafzucht und der Einzäunung der Weideflächen verschwanden die Corgis praktisch komplett von den Bauernhöfen, dafür leisten seit 1933 stets einige Pembrokes "bei Hofe" der englischen Königin Elisabeth Gesellschaft.
 

 

FCI-Standard Nr. 39 Pembroke

FCI-Standard


Welsh Corgi (Pembroke) FCI-
Nr. 39
Ursprungsland: Grossbritannien FCI Gruppe 1: Hüte-
und Treibhunde

Allgemeines Erscheinungsbild:
tiefgestellt, kräftig, robust, wachsam und lebhaft. In kleinem Format erweckt er den Eindruck von Substanz und Zähigkeit.
Charakteristika: dreist und geschickt.

Wesen:
überlegen und freundlich, weder nervös noch aggressiv.

Kopf und Schädel:
Kopf fuchsähnlich in Form und Erscheinung, mit lebhaftem, intelligentem Ausdruck. Schädel zwischen den Ohren ziemich breit und flach, mässiger Stop. Länge des Fangs im Verhältnis zu der des Schädels wie drei zu fünf. Fang leicht spitz zulaufend. Nase schwarz. Fang / Gebiss: Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmässigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum uber die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Augen: Gut eingesetzt, rund, von mittlerer Grösse, braun, der Fellfarbe angepasst. Ohren: Aufgerichtet, mittelgross, leicht abgerundet. Die Verlängerung einer gedachten Geraden von der Nasenspitze durch das Auge sollte in ihrer Verlängerung durch die Spitze des Ohres oder geringfügig daneben verlaufen.

Hals:
Angemessen lang.

Körper:
mittlere Länge, gut gewölbte Rippen, keine kurze Lendenpartie, von oben betrachtet sich leicht verjüngend. Gerade Rückenlinie. Brust breit und tief, gut zwischen den Vorderläufen herunterreichend.

Rute:
Rute: (Vorzugsweise angeboren) kurz. Kupiert: kurz.*) Unkupiert: In der Verlängerung der Rückenlinie angesetzt, niedrig getragen, nicht über den Rücken geringelt. In der Bewegung auf Höhe der Rückenlinie getragen, in der Ruhestellung niedrig. Ein zu hoher oder zu tiefer Rutenansatz ist unerwünscht. *) In der Schweiz ist das Kupieren der Rute seit 1. Juli 1997 verboten und seit 1. Juni 2002 ist der Import von kupierten Hunden verboten (Ausnahme: Kurzaufenthalte wie Ferien).

Gliedmassen
Vorderhand: Vorderläufe kurz und so gerade wie möglich, Oberarme fest der Wölbung des Brustkorbs angepasst. Bis zu den Pfoten hinabreichend kräftige Knochensubstanz. Ellenbogen gut an den Körperseiten anliegend, dabei weder lose noch zu fest. Schultern gut gelagert und im Winkel von 90º zum Oberarm stehend. Hinterhand: kräftig und geschmeidig, gut gewinkelte Kniegelenke. Läufe kurz, bis zu den Pfoten hinabreichende kräftige Knochensubstand. Sprunggelenke, von hinten gesehen, gerade. Pfoten: oval, kräftig, gut gewölbte und fest geschlossene Zehen, die beiden mittleren Zehen geringfügig vor den beiden äusseren stehend. Ballen kräftig und gut gepolstert. Nägel kurz.

Gangart / Bewegung:
Frei und aktiv, weder lose noch gebunden. Vorderläufe, ohne dass sie zu hoch angehoben werden, gut nach vorne ausgreifend, dabei im Einklang mit dem Schub aus der Hinterhand.

Haarkleid:
Haar: Mittlere Länge, gerade mit dichter Unterwolle, niemals weich, wellig oder drahtig. Farbe: Einfarbig rot, sable, rehfarben, schwarz mit Brand, mit oder ohne Weiss an Läufen, Brustbein und Hals. Etwas weiss am Kopf und am Fang ist zulässig.

Grösse:
Schulterhöhe: 25,4 bis 30,5 cm

Fehler:
jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist. Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N.B.:
Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.